Bank- oder Postkonto

Bargeld

Bargeld ist immer seltener im Umlauf. Für einen guten Überblick über deine Finanzen (siehe auch 4 Budget) eignet sich Bargeld aber sehr gut: Du siehst, was du hast und spürst es, wenn du das Geld ausgibst. Das ist bei einer Überweisung oder beim Kauf mit Kreditkarte oft nicht so.

Für das direkte Zahlen im Laden, am Stand, in der Bar etc. ist Bargeld am besten geeignet. Wenn die Person, der du etwas zahlen willst/musst, nicht an Ort ist, kannst du bei einer Poststelle eine Einzahlung auf das Konto dieser Person machen (bei einer Bank kannst du nur einzahlen, wenn du dort ein Konto hast). Das Gleiche gilt, wenn du Geld von jemandem erhältst.

Sobald du dich legal in der Schweiz aufhält, ist es von Vorteil, bei einer Bank oder bei der Post ein Konto zu haben. Du musst zum Beispiel Miete bezahlen, erhältst Lohn und so weiter.

Post oder Bank

Viele Leute haben ein Privatkonto bei der Postfinance. Nach Gesetz muss in der Schweiz ein Netz von Poststellen und Post­agenturen existieren. Post­agenturen gibt es zum Beispiel in Läden; sie bieten nur einen Teil der Dienst­leistungen an. Die Poststellen und Post-agenturen stellen die Grund­versorgung im Zahlungs­verkehr sowie Annahme und Verteilung der Post sicher.

Du kannst Einzahlungen auf jeder Poststelle machen, auch ohne eigenes Konto! Wenn eine Post­agentur in einem Laden eingemietet ist, kannst du nicht mit Bargeld einzahlen, sondern nur mit einer Postfinance Card, mit einer Maestro- und einer V-Pay-Karte. Wenn du ein Konto bei Postfinance eröffnest, kannst du gratis eine gelbe Postfinance Card beantragen; damit kannst du auch an vielen Automaten Bargeld beziehen.

Wenn mehr Geld hereinkommt, als du ausgibst, kannst du das Geld auf dem Konto lassen. Du bekommst allerdings sehr wenig Zins für dein Geld. Wenn du mehr Geld ausgibst, als auf deinem Konto liegt, musst du aber einen hohen Zins zahlen. Versuche, nicht in diese Situation zu kommen. Du kannst beim Eröffnen deines Kontos auch angeben, dass deine Limite bei 0 Franken liegt, du also gar nicht ins Minus gehen kannst.

Die Post, wie auch die Banken, verlangen unterschiedlich hohe Gebühren für das Konto (0 bis 60 Franken und mehr pro Jahr), je nachdem, wie viel Geld du auf dem Konto hast und ob du noch andere Dienste von Postfinance bzw. der betreffenden Bank nutzt. Auf Wunsch erhältst du jeden Monat eine Abrechnung auf Papier (die kostet). Du kannst die Abrechnung auch elektronisch beziehen (kostenlos).

Die Kosten der verschiedenen Banken kannst du vergleichen unter moneyland.ch. Wenn du ein Konto bei der Post eröffnen willst, kannst du entweder an einem Postschalter vorbeigehen oder das Konto online eröffnen.

 

«Nach sechs Monaten bin ich verzweifelt in die Schweiz zurückgekehrt; der Kosovo ist nicht mehr meine Heimat. Es hiess: Als Krieg war und wir gelitten haben, warst du in der Schweiz und hast auf der faulen Haut gelegen. Du bist reich, du hast ein Konto in der Schweiz!»

 

«Nach sechs Monaten bin ich verzweifelt in die Schweiz zurückgekehrt; der Kosovo ist nicht mehr meine Heimat. Es hiess: Als Krieg war und wir gelitten haben, warst du in der Schweiz und hast auf der faulen Haut gelegen. Du bist reich, du hast ein Konto in der Schweiz!»